Vom 30. Juli bis zum 31. Juli 2022 haben wir in Freiburg ein Camp unter dem Titel ‘Lass uns über Geld reden’ veranstaltet. Es kamen, trotz sehr kurzfristiger Zusage für die Förderung des Camps durch „auf-leben!“, 53 Teilnehmer*innen aus Sachsen und Baden-Württemberg und einige Menschen, die an der Organisation und Umsetzung des Camps beteiligt waren, zusammen. Viele reisten schon einen Tag früher an und auch erst am Montag wieder ab, weil die Strecke von Leipzig nach Freiburg sehr weit ist. Alle konnten auf dem Wagenplatz ihre Zelte aufbauen, es gab ein großes Workshopzelt und Menschen, die sich um die Verpflegung gekümmert haben.
Idee
Die Idee für das Camp hatten wir, eine Gruppe junger Erwachsener, die sich in der Covid19-Pandemie vernetzt hatten, um über Geldsorgen und soziale Ungleichheit zu sprechen. Da wir es durch die Pandemie nicht geschafft hatten, uns oft zu treffen, wollten wir das Camp nutzen, um auch mit anderen Freund*innen und noch unbekannten Menschen in unserem Alter in einen ‚echten‘ Austausch zu kommen, uns kennenzulernen, voneinander zu lernen, zu vernetzen und neue Projekte zu entwickeln.
Umsetzung
Wir hatten zwei Personen gefunden, die uns am Wochenende mit Workshops begleiten konnten und haben nach dem Ankommen und Kennenlernen mit Biographiearbeit weitergemacht. Danach haben wir uns dazu ausgetauscht und hatten noch einen kleinen Input zu Klassismus, sozialer Ungleichheit und intersektionaler Betroffenheit von Armut. Am nächsten Tag haben wir geschaut, was noch für Themen offen waren, wo noch Gesprächsbedarf war und wie es weiter gehen kann. Wir haben Ideen gesammelt und tatsächlich ist sogar ein konkretes Projekt, Moneytalk, daraus entstanden und natürlich auch eine Gruppe, um in Kontakt zu bleiben.
Einige Themen und Erfahrungen konnten nicht gut in der Gruppe aufgefangen werden aber wir hatten dafür extra zwei Personen, die ansprechbar waren, wenn es uns nicht gut ging oder wir nochmal über etwas reden wollten. Das war eine besondere Erfahrung, weil wir alle sowas bei Workshops noch nicht erlebt hatten und hat gut getan.
