Jugend in der Welt
Solidarisch miteinander Leben – diskutieren, lernen, gestalten

Solidarisch miteinander Leben – diskutieren, lernen, gestalten

Solidarisch miteinander Leben ist ein internationales Jugendbegegnung, welche durch das Erasmus+ Programm der Europäische Commission gefördert wird.

Neben einem zweitägigen Vorbereitungstreffen im Februar werden wir uns im Sommer mit 33 jungen Teilnehmer*innen und fünf Gruppenleiterinnen aus Spanien, Rumänien, Österreich, Frankreich und Deutschland auf einem alten Industriegelände in Sachen-Anhalt treffen. Wir werden dort gemeinsam mit dem Altes Bahnwerk e.V. einen Ort der Begegnungen schaffen, der bleibt; einen Ort, an dem junge Menschen ihre Projekte und Ideen verwirklichen können. Wir wollen uns dort für drei Wochen treffen und helfen, dieses Projekt in die Tat umzusetzen, um die Region wieder attraktiver für (junge) Menschen zu machen. Durch ein vielfältiges Programm aus Theorie und Praxis, aus Workshops, Diskussionen, Rollenspielen, Reflexionsrunden, Bewegungsspielen und vielem mehr werden wir auf die Bedürfnisse der jungen Teilnehmer*innen eingehen und sie an ihrem Lernstand abholen. Dabei bereiten wir genügend Spielraum, damit die Teilnehmerinnen die Jugendbegegnung nach ihren Wünschen und Bedürfnissen mitgestalten können.
Die Teilnehmer*innen werden zwischen 20 und 30 Jahre alt sein, in ganz unterschiedlichen Lebensabschnitten stecken, vielfältige Erfahrungen und Fähigkeiten in dieses Projekt mit einbringen und mit den Anderen teilen. So unterschiedlich die sozialen und ökonomischen Hintergründe, die körperlichen Voraussetzungen, die Bildungsabschlüsse und Muttersprachen der einzelnen Teilnehmerinnen doch sein werden, verstehen wir uns alle als europäische Bürger*innen und werden diese Gemeinsamkeit durch die Jugendbegegnung festigen. Alle Teilnehmerinnen sind auf die ein oder andere Art gesellschaftlich engagiert und setzten sich schon jetzt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, für eine lebenswerte Zukunft ein. Genau diese Vielfalt wird unsere Jugendbegegnung zu einem breiten Lernfeld für uns alle machen.

Wir möchten die Teilnehmer*innen ermutigen, ihre Zukunft aktiv zu gestalten und in die Hand zu nehmen. Unser Ziel ist es, den Teilnehmer*innen Methoden, Fähigkeiten und Denkanstöße an die Hand zu geben, um damit die Welt ein Stück besser zu machen. Ganz konkret wollen wir mit unserer Jugendbegegnung „Solidarisch miteinander leben“ einen Ort der Begegnung zum Diskutieren, Austauschen, Vernetzen und Lernen schaffen. Zum Einen werden die jungen Teilnehmer*innen ihre handwerklichen Fähigkeiten verbessern und einen solchen Raum in einer strukturschwachen Region Sachsen-Anhalts für die jungen Menschen dort schaffen. Zum Anderen werden wir während der Begegnung unsere eigene kleine Gesellschaft aufbauen. Wir werden gemeinsam diskutieren, lernen, lachen, Konflikte austragen und Lösungswege erarbeiten. Während der 21 Tage werden wir ein kleines Europa bauen und uns mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der einzelnen Länder, Kulturen, Herangehensweisen und unseren eigenen Privilegien auseinander setzen. Während der Jugendbegegnung werden die Teilnehmer*innen sehr konkret feststellen können, welchen Effekt es hat, wenn sie aktiv in das Geschehen eingreifen. Durch Diskussionen und Reflexion werden die Teilnehmer*innen erkennen, dass sich unsere kleine Gesellschaft auch auf einen europäischen Kontext übertragen lässt. Sie werden feststellen, dass jede Stimme zählt und politisches Engagement etwas verändern kann – genauso wie gegen Krieg oder Rassismus auf die Straße zu gehen. Durch die Gruppenerfahrung werden sie lernen, dass jeder Einzelne ein wichtiger Teil für die Gesellschaft ist, weil Jeder spezielle, individuelle Fähigkeiten mit- und einbringt. Die Teilnehmer*innen werden lernen, sich selber zu organisieren, in Gruppen zu arbeiten, sich abzustimmen und Kompromisse zu finden. In Workshops werden sich die Teilnehmerinnen mit Kommunikation und Konfliktmanagement auseinandersetzen und so diese Herausforderungen meistern. Die jungen Menschen werden zudem verschiedene Handwerke erlernen und sich mit dem Umgang mit Ressourcen und umweltfreundlicheren Alternativen auseinandersetzen. Bei der Umsetzung eines eigenen Projekts wird es nicht nur um das Endergebnis gehen, sondern auch um den Weg dahin. Die Teilnehmer*innen werden in Kleingruppen alle Schritte der Projektplanung, Durchführung und Präsentation durchlaufen.
Wir wollen mit dieser Jugendbegegnung Rassismus und Fremdenfeindlichkeit abbauen, indem wir Toleranz und das Verständnis für andere Kulturen und Menschen stärken und Vorurteile abbauen. Durch Begegnungen, miteinander Leben, viel Kommunikation über Verbindendes und Unterschiede, das Thematisieren von Konflikten und gemeinsame Erlebnisse und Erfolge werden wir diesem Ziel ein Stückchen näher kommen. Dabei werden wir auch darauf achten, Teilnehmer*innen mit Benachteiligungen, sei es körperlich, sprachlich oder sozial, in das Geschehen mit einzubinden. Die Teilnehmer*innen werden auf verschiedenen Ebenen viele unterschiedliche Dinge voneinander und miteinander lernen. Durch ein Verständnis gegenüber Neuem und anderen Ansätzen werden die Teilnehmer*innen mit einem anderen Blick in die Zukunft gehen.

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